X hoch 3

7. Schulstufe - Europaschule Linz (OÖ)

Kurzfilm - PREISTRÄGER VIDEO 2016 

Inhalt

„X hoch 3“ ist eine schrille Mediensatire zur ebenso weit verbreiteten wie tief sitzenden Angst, in Mathematik zu versagen. Ist die richtige Lösung nun 3 x oder x hoch 3? – Eine für den Schüler Jan V. schweißtreibende Frage, denn die richtige Antwort wäre seine erste positive Note im gesamten Schuljahr! Gespickt ist dieser kurze Psychothriller mit gekonnt kombinierten Anspielungen auf bekannte Actionfilme. Schlussendlich hat er doch das richtige Kabel durchgeschnitten, oder?

Entwickelt und produziert wurde „X hoch 3“ von elf Schülerinnen und Schülern der „Medienschiene“ an der Linzer Europaschule (NMS), in der immer wieder Videoproduktion im Programm steht und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler ordentlich gefordert und damit auch gefördert wird. Videos werden nicht nur konzipiert und aufgenommen, sondern auch geschnitten, wofür den SchülerInnen fünf Schnittcomputer mit dem professionellen Programm Final Cut zur Verfügung stehen. Denn zur Ausbildung gehört auch das Schneiden und Verändern von Filmen sowie die Fertigkeit, Filme auf deren Effekte, Wirkungen und Ausdruck hin zu beurteilen. – Wie man spezielle Effekte und Wirkungen erzeugen kann, haben sie mit ihrem preisgekrönten Werk bravourös vorgezeigt!

Projektleitung: Wolfgang Wagner   

Jurybegründung

Schweißperlen am Kopf, zittrige Hände, Alarm-Stimmung – gefühlt macht es manchmal keinen Unterschied, ob man als handlungsentscheidender Protagonist den Plot eines Actionfilms retten muss oder mit der richtigen Lösung einer Matheübung sein eigenes Durchkommen am Ende des Schuljahrs sichern will. Gewieft verschaltet „X hoch 3“ beide Szenarien zu einem aberwitzigen Nervenkitzel, zitiert Sujets und Szenen großer Actionfilme und illustriert so den inneren Film eines Schülers, der vor einer gar nicht so kniffligen, für ihn jedoch alles bedeutenden Matheaufgabe steht.

„X hoch 3“ findet nicht nur die richtigen Stimmungsbilder, sondern auch den passenden filmischen Rhythmus, der mit einer aberwitzigen humoristischen Note den Film vorantreibt und auf die zentrale Entscheidung zuspitzt. Was, wenn es schief geht? Die jungen Filmschaffenden wissen um die Methoden und Vorzüge ihres Mediums und reagieren mit Zeitsprüngen und Rückblenden, gewieft! Wenn dabei auch noch Schlieren und Flimmern früher Videoästhetik zitiert werden, steht erneut die Bildsprache apokalyptischer Blockbuster Pate. Erfrischend, dass der Held hier jedoch ein Antiheld ist, der beinahe die Nerven verliert und sich am Ende doch genügt.