Radiogeographie

10. und 11. Schulstufe - BG/BRG Freistadt (OÖ)

Radio - MEDIENDIDAKTIK PREISTRÄGER 2017

Inhalt

Am BG/BRG Freistadt gibt es mit „Radiogeographie“ ein ganz besonderes Wahlpflichtfach. Aus dem Titel lässt bereits sich erahnen, worum es geht: Die SchülerInnen gestalten Radiosendungen, die mit Geographie zu tun haben.
In einer Radiosendung über die Geschichte der DDR (https://cba.fro.at/345269) werden beispielsweise O-Töne, Interviews mit Zeitzeugen und gut recherchierte Informationen gekonnt zu einem Feature montiert. In einer anderen Sendung zu Kalifornien (https://cba.fro.at/345244) wird über unterschiedliche Facetten des US-Bundesstaates berichtet, angefangen von den Hippies bis hin zum ehemaligen Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Als akustische Darstellungsform dient hier eine (fiktionale) Geschichte rund um einen jungen Mann, der von seiner Freundin verlassen wird, weil sie Karriere im Silicon Valley machen möchte. Die Radiosendung „Kuba – Ein Land im Umbruch“ (https://cba.fro.at/345266) wiederum liefert dermaßen viele Informationen, dass sowohl Publikum als auch Sprecherin fast nicht zum Luftholen kommen.

Projektleitung: Wolfgang Kuranda, Clemens Nirnberger
Link zum Schulradio: http://www.bgfrei.at/radius/

Jurybegründung

Wie lässt sich mehr über andere Länder, deren Geschichte und deren Gegenwart erfahren? Im Idealfall, indem man sich hinreist und sich selbst vor Ort ein Bild macht. Doch wem fehlt dazu nicht die nötige Zeit und das nötige Geld?
Das BG/BRG Freistadt hat einen Weg gefunden, mehr über andere Länder, deren Geschichte und Gegenwart in Erfahrung zu bringen, ohne sich in den Flieger oder in den Zug setzen zu müssen. Im Wahlpflichtfach „Radiogeographie“ gestalten die SchülerInnen Radiosendungen, in denen sie ihre HörerInnen mitnehmen auf akustische Reisen in andere Länder.
In jeder einzelnen Sendung wird dabei der gestalterische Freiraum hörbar, der den SchülerInnen bei der Erarbeitung der Radiosendungen eingeräumt wurde. Und die jungen RadiomacherInnen nutzten diesen Freiraum: Das Ergebnis sind sehr unterschiedliche akustische Umsetzungen, denen ein höchst origineller und eigenständiger Charakter gemeinsam ist, sowohl journalistische als auch kreativ-künstlerische Darstellungsformen kommen dabei zum Einsatz. Den Radiosendungen gelingt es zwar nicht den Reisehunger zu stillen, aber sie helfen die Zeit bis zum nächsten Trip zu überbrücken.