Sehnsucht

Der Kurzfilm „Sehnsucht“ führt sein Publikum vom häuslichen Lärm in die Stille der Natur. Gezeigt wird ein Jugendlicher, der Zeuge eines lautstarken Streits wird, seine Campingausrüstung packt und das Elternhaus verlässt. Über Wald und Wiesen führt ihn sein Weg zu einer Lichtung, wo er sein Zelt aufbaut, um sich dann auf einem Felsvorsprung mit Blick auf einen See zu beruhigen. 

Making-of: Der Arbeitsauftrag an die SchülerInnen der 4. Klasse im Deutschunterricht lautete, sich mit dem Thema Flucht auseinanderzusetzen. Die drei jungen Filmemacher Leopold Plattner, Sebastian Doppler und Paul Lukasser haben das Thema „Flucht aus dem Alltag“ gewählt und es beeindruckend professionell visualisiert. Sämtliche Arbeitsschritte waren in drei Wochen zu bewältigen: Story erfinden, Drehbuch schreiben, Drehorte auswählen, mit Kameraeinstellungen experimentieren, drehen, misslungene Aufnahmen neu drehen, schneiden, vertonen. Viel Kopfzerbrechen verursachte das Finden eines passenden Filmtitels. „Es ist gar nicht so leicht, einem Werk den geeigneten Namen zu verleihen“, schreiben die drei Filmgestalter in ihrem Projektbericht, in dem sie ihre dreiwöchige Zusammenarbeit kritisch reflektieren. 

Projektleitung: Sybille Wimmer 

Drei 14-jährige Filmemacher und ein Kurzfilm. Hier besticht die Lust am Filmemachen. Hier ist ein Trio, das wie eine junge Musikband erste Songs macht und der Zuschauer denkt sich, ja! Da ist Potenzial! Die Geschichte berührt, weil sie aus der direkten Lebenswelt der Jugendlichen kommt. Die Umsetzung zeigt Leidenschaft und eine feine Affinität zum Medium Film. Man bekommt Sehnsucht nach weiteren Werken dieser jungen Filmcrew.