Meine Traumschaukel

1. - 4. Schulstufe - VS Pettenbach (O)

VR-Projekt – MULTIMEDIA PREISTRÄGER 2018

Inhalt

Künstliche Welten besuchen, sich in fantastische Lebewesen verwandeln oder in interaktive Spielewelten eintauchen: alles das ist mit Virtual Reality bereits möglich. Auch in der modernen Medizin werden virtuelle Anwendungen eingesetzt, beispielsweise um Operationen zu simulieren und zu üben. Langsam, aber sicher entwickelt sich die virtuelle Realität also zum neuen Medium. 

Mit dem Projekt „Meine Traumschaukel“ hat die Volksschule Pettenbach einen innovativen Weg gefunden, dieses neue Medium kreativ im Unterricht einzusetzen und zu reflektieren. Das ging so: Die Schülerinnen und Schüler zeichneten ihre individuellen Traumwelten zuerst auf ein Würfelnetz und bastelten daraus einen Kartonwürfel. In den farbenprächtigen Zeichnungen der Kinder ist alles vertreten: Einhörner und Pferde, Kristalle und Regenbögen, Baumhäuser und verwinkelte Gänge, aber auch Strand, Palme und Wasserrutsche dürfen nicht fehlen. Die fertigen Würfel wurden schließlich noch mit einem Foto ergänzt, dann war der analoge Teil des Projekts fertig.

Die analogen Traumwelten wurden anschließend digitalisiert, damit sie mittels VR-Brille betrachtet werden konnten. Am Ende des Projekts stand ein Ausflug auf den Spielplatz auf dem Programm, wo die jungen Schöpferinnen und Schöpfer ihre Traumwelten auf der Schaukel ausprobierten. 

Das Projekt „Meine Traumschaukel“ macht die Grenzen und Verbindungen zwischen analoger und digitaler Welt, zwischen Realität und Fiktion – im wahrsten Sinne des Wortes – sichtbar und zusätzlich einfach verdammt viel Lust wieder einmal in eigene Fantasiewelten einzutauchen.

Projektleitung: Susi Windischbauer, Katharina Dirngrabner, Gabriele Altmanninger, Petra Hörtenhuemer-Tragler

Jurybegründung

Die Jury würdigt an diesem Projekt die spielerische Auseinandersetzung mit virtuellen und realen Welten. Dabei wird vor allem das junge Alter der Schülerinnen und Schüler (1.-4. Klasse Volksschule) und ihre besonders kreative Arbeit hervorgehoben. Das Projekt zeichnet sich durch eine multimediale Herangehensweise, in der analoge und digitale Medieninhalte ineinander übergehen, aus. Auf diese Weise erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie ihr reales, kreatives Basteln in die virtuelle Realität übersetzt werden kann, und sammeln erste Erfahrungen in der multimedialen Medienproduktion. Die Ergebnisse der auf diese Weise entstandenen Arbeiten sind beeindruckend.