Das Smartphone im Unterricht

7. und 11. Schulstufe - BRG Hamerling Linz (OÖ)

MEDIENDIDAKTIK PREISTRÄGERIN 2016

Inhalt

Unter dem Titel „Das Smartphone im Unterricht“ werden hier fünf Projekte zusammengefasst, die in Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Linz realisiert wurden. Beteiligt sind eine 3. Klasse im Fach Bildnerische Erziehung und eine 7. Klasse im Wahlpflichtfach Mediengestaltung. Betreut wurden die fünf Projektgruppen von jeweils einer bzw. einem Studierenden (Lehrveranstaltung „Pädagogische Praxis“). Jedes Projekt wurde in zwei Doppelstunden (200 min) umgesetzt.

Wie lässt sich ein Smartphone kreativ nutzen? Eine Gruppe experimentierte mit digitalen Fotofiltern, nicht ohne zuvor etwas Theorie studiert und analysiert zu haben. Weiters wurde ein Smartphone-Beamer gebaut und davor über Lichtbrechung theoretisiert. „Digitale Magie“ beschäftigte wieder eine andere Gruppe, ihre digitalen „Videoskizzen“ haben sie mittels der App VivaVideo („sehr zu empfehlen“) erstellt; eine weitere hat gelernt, wie man ein Smartphone in einen Hologramm-Projektor verwandeln kann. Für das Betrachten ihrer Star-Wars-Figuren im Hologramm-Modus haben sie die App Vyomy 3D-Projektor (Android) und die App Holo Viewer (für das Iphone) benötigt.

Dass sich Kinder und Jugendliche in Sachen visueller Kommunikation auf einem anderen Level bewegen als ältere Semester, beweisen die ausschließlich mittels Emojis nacherzählten Märchen und Fantasyfilmgeschichten. Verbunden wurde das Geschichtenerzählen in Bildsprache mit einer Reflexion über den eigenen Gebrauch von Emojis und der Klärung von Begriffen wie Piktogramm, Zeichen und Symbol. 

Projektleitung: Katrin Poprentner
Projektdokumentation als PDF

Jurybegründung

Kaum ein innovatives Unterrichtskonzept lässt das Smartphone als „Own Device“ der SchülerInnen außen vor – zurecht! Die Einsatzmöglichkeiten und Potenziale sind mannigfaltig. Das Projekt „Das Smartphone im Unterricht“ ist eine Kooperation mit der Kunstuni Linz. Die Studierenden verfassten ausführliche Unterrichtskonzepte und betreuten die SchülerInnen in Kleingruppen. Die Zusammenarbeit besticht durch einen unkonventionellen Einsatz des Smartphones mit vielen spielerisch-kreativen Ansätzen. Es darf experimentiert werden, das Gerät wird als Hologrammmaschine und Beamer eingesetzt, aber auch durch’s Stiegenhaus geworfen oder überklebt. Mithilfe diverser Applikationen entstehen vielfältige Werke der Medienkunst. Hier darf ohne Berührungsängste und voller Kreativität mit dem Smartphone umgegangen werden, eine erfrischende Perspektive!