My Digital Me

11. Schulstufe - BORG Bad Leonfelden (OÖ)

Fotobuch - PRINT PREISTRÄGER 2017

Inhalt

Das Fotobuch „My Digital Me“ präsentiert unterschiedliche digitale Alter Egos, also „zweite Identitäten“, die von Schülerinnen und Schülern der 7B und 7C des BORG Bad Leonfelden erarbeitet wurden. Da gibt es einen Politiker, der 365 Sonnentage im Jahr verspricht, oder eine junge Frau, die dem eigenen Alter Ego das Jawort gibt, und eine Vorzeige-Schülerin, die bei Lehrkräften und MitschülerInnen gleichermaßen beliebt ist.Die Aufgabe bestand darin, sich selbst zu modellieren und dann das digitale und das reale Ich in einem Foto miteinander interagieren zu lassen. Gestaltet wurden die dreidimensionalen Figuren mit dem kostenlosen Programm „Blender“.
Making of: „Nachdem wir gemeinsam eine Demo-Figur erstellten machten sich die Schülerinnen und Schüler daran, eine Figur nach ihrem Vorbild zu modellieren, wobei sich vor allem ausgefallene Frisuren sowie besondere Kleidung als schwierig erwiesen. Die Figur musste anschließend entlang der wichtigsten Kanten „zerschnitten“ werden, sodass ihre Einzelteile flach aufgefaltet werden konnten. Diese Datei bearbeiteten wir dann in Adobe Photoshop. Wir fotografierten verschiedene Stoffe, Haut und natürlich die Gesichter der Schülerinnen und Schüler. Diese Materialien positionierten wir dann auf den jeweiligen Einzelteilen und ließen Blender das Ganze wieder zusammenbauen.“ (Aus der Projektbeschreibung)
Entstanden ist das Projekt in den Fächern Mediendesign und Informatik.

Projektleitung: Wolfgang Hoffelner
Link: http://www.borgleon.at/2017/03/7b-7c-my-digital-me/

Jurybegründung

Neben der Entwicklung von digitalen Kompetenzen überzeugt das Projekt „My Digital Me“ auch durch seinen medienkritischen Ansatz. Auf sehr witzige und spielerische Art und Weise werden hochaktuelle Fragen im Umgang mit Online-Identitäten aufgeworfen, die unseren Alltag begleiten: Wie möchte ich mich im Netz präsentieren und wie möchte ich wahrgenommen werden? Entsprechen die Daten im Netz meinem „realen Ich“?
Mindestens ebenso wichtig, wie die liebevoll und detailreich animierten virtuellen DoppelgängerInnen sind die kleinen Geschichten, die die Animationen ergänzen. „My Digital Me“ setzt einen Reflexionsprozess zur Selbstinszenierung im Internet in Gang und macht gleichzeitig Lust mit der eigenen (digitalen) Identität zu experimentieren und jene Gestaltungsspielräume zu nutzen, die das Internet diesbezüglich bereitstellt.