Sparks

11. Schulstufe - HBLA für künstlerische Gestaltung Linz (OÖ)

Videogame - MULTIMEDIA PREISTRÄGER 2022

Inhalt

Im Videogame „Sparks“ läuft ein Mädchen nach einem Streit von zu Hause weg. In der Rolle der Mutter macht sich der/die Spieler/in auf die Suche nach der Tochter, erfährt Schritt für Schritt mehr über die Hintergründe des Konflikts und taucht ab in ein Familiendrama rund um die großen Themen des Lebens.

Dem Gametitel „Sparks“ entsprechend geht es im Spiel hauptsächlich darum, „Lichtpunkte“ in Jump’n’Run-Manier einzusammeln. In dem begleitenden Booklet schreiben die sieben Schülerinnen der HBLA für künstlerische Gestaltung über ihre Motivation: „Wir wollten ein Spiel erschaffen, das nicht nur Spaß macht und unterhält, sondern auch eine wichtige Botschaft übermittelt. In dem Spiel geht es um Verluste, Geheimnisse und familiäre Liebe – Dinge, die einem im Alltag oft begegnen. Vor allem der Tod einer/s Geliebten kann sehr schwer sein.“

Das Serious Game begeistert aufgrund der beeindruckenden Atmosphäre, die sich im Laufe des Spiels entwickelt. Charaktere und Levels sind detailreich animiert, Fortschritte im Spiel werden mit liebevoll illustrierten Standbildern belohnt, die nach und nach Aufschluss über das Familiendrama geben. Getragen wird das ganze von einer selbst entwickelten Hintergrundmusik, deren E-Gitarren-Sound zur beeindruckenden Stimmung des Games beiträgt. Programmiert wurde das Spiel mit der Software „Construct 3“.

„Sparks“ ist für Windows und Mac und als Browser-Game verfügbar. Fiat lux.

Projektleitung: David Panhofer

 

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Jurybegründung

„Sparks“ ist ein professionell dargestelltes Projekt, das mit Hilfe eines Booklets das entwickelte interaktive Computerspiel erklärt, sodass dieses auch wirklich gespielt werden kann. Die Geschichte des Computerspiels wurde von den Schüler/inne/n selbst entwickelt und mit Hilfe von eigens gestalteten digitalen Grafikelementen umgesetzt. Grundlage der Geschichte stellt ein Familiendrama dar, das in einem Streit zwischen Mutter und Tochter endet, und die Tochter von zu Hause wegläuft. Die Mutter geht auf die Suche und auf ihrem Weg werden verschiedene Stimmungen (umgesetzt durch die Darstellung der Umgebung) vermittelt und Hinweise in Form von Lichtpunkten gegeben. 110 Objekte und ca. 300 Events bzw. Aktionen wurden dafür entwickelt und teilweise animiert, ein Farbkonzept erstellt und ausdrucksstarke Flashbacks gestaltet. Das Spiel regt zum Nachdenken über das Thema Tod an, berührt den Spieler und sticht besonders durch seine hervorragende grafische Gestaltung hervor. Ein tolles Projekt! Gratulation an das Projektteam, das hier keine Unterstützung, außer der Lehrkraft, herangezogen hat. Top!