Black Day

8. Schulstufe - Mittelschule Lehen (Sbg.)

Mixed-Reality-Games - MEDIEN & INNOVATION PREISTRÄGER 2021

Inhalt

In den drei Mixed-Reality-Games werden die Spieler/innen aufgefordert ein Gruselhaus zu betreten, heimtückischen Fallen oder einer irren Schule zu entfliehen bzw. sich als Influencer/in im Dschungel zwielichtiger Produkte zurechtzufinden. Die Spieler/innen werden in eine Welt entführt, die die Elemente von Brettspiel, Adventure, Medienkunst und Comic mischt.

Black Day ist in einem einjährigen Prozess entstanden. Die Schüler/innen der MS Lehen in Salzburg, entwickelten eigene Mixed-Reality-Spielideen und Regelsysteme. Sie forschten nach spannenden Drehorten, erstellten und bearbeiteten Video-, Bild- und Audiomaterial, konzipierten Spielfelder und Spielmaterial, testeten und spielten. Für die Games haben die Schüler/innen ein ganz eigenes Spielformat, das Game-Comic und verschiedene Interaktionsformate entwickelt. Gemeinsam mit dem Publikum wird geraten, abgestimmt und sich den Herausforderungen gestellt. Black Day entstand als Teil des Forschungsprojekts schnitt # stellen in Zusammenarbeit mit dem MediaLab des Mozarteum Salzburg und der Künstler/innengruppe gold extra. Auf Augenhöhe arbeiteten Künstler/innen und Schüler/innen gemeinsam an den Projekten und forschten zu den Wechselwirkungen und Synergiepotenzialen von Medienkunst und medienkulturellen Alltagserfahrungen von Jugendlichen. 

Die Games sollten schon in diesem Frühjahr beim Digital Spring Festival präsentiert werden, das aber wegen des Corona Lockdowns abgesagt wurde. Und nachdem ein zweiter Präsentationstermin wegen Homeschooling entfallen ist, entschieden sich alle, die Spiele sollten zumindest im Netz zu sehen sein, so entstand diese Präsentation von Black Day.

Projektleitung: Sonja Prlic, Karl Zechenter, Iwan Pasuchin

Link: https://medialab.moz.ac.at/forschung/aktuell/

Jurybegründung

Unter dem Motto „Wir alle sind Spiele-Experten“ haben die Schüler/innen gemeinsam mit Künstler/innen und dem Kultur- und Medienpädagogen Iwan Pasuchin drei Mixed-Reality-Games entwickelt und die können was: Sie können unterhalten, die Freude am Spielen entfachen und Spannung aufbauen. Gemeinsam haben die Schüler/innen die Ideen, Ästhetiken und Produktionsweisen erarbeitet und das Spiel gestaltet.

Die Games sind nicht nur spannend und unterhaltsam, sie zeigen auch, dass die Schnittstellen zwischen vermeintlich objektiven Realitäten fließend sein können. Darüber hinaus reflektieren die Games den sozialen Mediengebrauch der Jugendlichen und dies zeigt sich in einem vielseitigen und emanzipatorischen Medienansatz.

Das ambitionierte Projekt, das im Hinblick auf kritische Medienbildung viele Bedingungen erfüllt und viele Stationen einer Medienproduktion reflektiert, lässt einen breiten partizipatorischen Pädagogikansatz erkennen. Und so mischen sich in Black Day die Welten von Medienkultur, Jugendkultur und Spielekultur und ergeben einen spannenden und innovativen Mix.

Und das Beste ist, das Ganze darf auf lustvolle Weise gespielt werden!