Virtual BORG

12. Schulstufe - BORG Bad Leonfelden (OÖ)

3D-Projekt - MULTIMEDIA PREISTRÄGER 2021

Inhalt

Im Schuljahr 2020/2021 konnten viele Schulen coronabedingt keinen Tag der offenen Tür abhalten. Das BORG Bad Leonfelden hat die Pandemie genutzt, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen, indem das gesamte Schulgebäude im Programm Blender nachgebaut und virtuell begehbar gemacht wurde. Aber nicht nur das: Das fertige 3D-Modell wurde bis ins kleinste Detail mit Mobiliar und Dekoelementen gefüllt. Wie in einem Videogame lässt sich nun die Schule besuchen und erkunden.

An dem Megaprojekt waren sehr viele Schülerinnen und Schüler beteiligt – hauptsächlich in den Fächern Mediendesign, Bildnerische Erziehung und Informatik. Aus der Projektbeschreibung geht hervor, dass das Projekt laufend erweitert wird. Kommen zukünftig also noch interaktive Gaming-Elemente hinzu, dann kann es passieren, dass die Schülerinnen und Schüler auch ihre Freizeit in der (virtuellen) Schule verbringen wollen. Suchtpotential à la Maniac Mansion inklusive.

Aus der Projektbeschreibung: „Diese Nachbildung des kompletten Schulgebäudes in 3D mittels Blender sowie die Begehbarmachung über Unity im Browser und mit Virtual Reality Brillen dient für den virtuellen Tag der offenen Tür. In allen Klassen sind Videos zu finden, die bei Annäherung starten und Unterrichtssituationen oder Projekte aus den einzelnen Zweigen der Schule zeigen.“

Projektleitung: Wolfgang Hoffelner

Link zum Projekt: www.borgleon.at/virtual-borg

Jurybegründung

Das Projekt „Virtual BORG“ kann man getrost als Mammut-Projekt bezeichnen, das in dieser Form in Österreich vermutlich seinesgleichen sucht. Das gesamte Schulhaus inklusive Mobiliar sowie aller Dekorationsobjekte wurde mit Hilfe des 3D-Programms „Blender“ nachgebaut und in der Spielentwicklungsumgebung „Unity“ zum Leben erweckt. Mit Tastatur, Maus- und Touch-Steuerung, aber auch mit einer Virtual-Reality-Brille kann man sich im Schulhaus frei bewegen und all die kleinen Video- und Multimedia-Files erkunden, die in den Räumen verteilt sind. Das Projekt besticht einerseits durch seinen Umfang und andererseits durch die Liebe zum Detail, die im Schulhaus spürbar ist. Gleichzeitig bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in projektorientiertes Arbeiten und erleben, wie die Integration unterschiedlicher Medieninhalte in einer Spieleentwicklungsumgebung vonstattengeht.