ODOS Open Data Outdoor Study

10. Schulstufe - Berufsschule für Verwaltungsberufe (W)

Open Data Projekt - MULTIMEDIA PREISTRÄGER 2019

Inhalt

Die Art und Weise wie Informationen produziert, verwertet, verteilt und zur Verfügung gestellt werden, hat sich mit der Digitalisierung dramatisch verändert. Derzeit wird intensiv darüber diskutiert, wie man mit offenen Daten umgehen soll – und wie gewährleistet werden kann, dass es freien Zugang zu Informationen, Daten und Wissen gibt.

Schülerinnen und Schüler der 10. Schulstufe an der Berufsschule für Verwaltungsberufe konnten im Zuge des Projekts „ODOS – Open Data Outdoor Study“ selbst ausprobieren, wie sich offene Daten recherchieren, bearbeiten und für die Öffentlichkeit aufbereiten lassen. Im Fach „Verwaltungsorganisation“ wurde ein sogenannter „Datenspaziergang“ konzipiert, der im Zuge der „Open Data Days 2019“ durchgeführt wurde. Startpunkt für den insgesamt drei Kilometer langen Datenspaziergang war die Berufsschule für Verwaltungsberufe im fünften Wiener Gemeindebezirk.

Der Spaziergang führte von der Schule zu insgesamt zehn Orten im Bezirk – u.a. zu einem Altersheim, einer Gedenktafel im Schütte-Lihotzky-Park und einem Spendenlager der Caritas Wien. Am jeweiligen Zielort ließen sich per QR-Code Hintergrundinformationen abrufen, die die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld auf data.gv.at recherchiert und anschließend zum Nachlesen und zum Nachhören zur Verfügung gestellt hatten. Damit nicht genug, gestalteten sie auch noch ein Logo sowie Grafiken, die den Weg zum nächsten Zielort wiesen.

Projektbegleitung: Karin Ruck
Link: https://odosbsvb.wordpress.com

Jurybegründung

Der multimediale und interaktive Stadtspaziergang im Projekt „ODOS Open Data Outdoor Study“ überzeugt bereits durch Idee und konzeptionellen Ansatz mit Open Data. Im Projekt werden bürokratische, nüchterne Zahlen und Fakten der Stadt Wien für die Einwohnerinnen und Einwohner des fünften Bezirks, interessant und lebendig aufbereitet. Virtuell abrufbare, abstrakte Information wird als Audioinhalt verpackt, in Form eines Geocaches in der realen Welt verortet und über mobile Geräte zugänglich gemacht. Dies gibt den Spaziergängerinnen und Spaziergänger die Möglichkeit, am jeweiligen Ort Informationen abzurufen und sich dabei gleichzeitig frei zu bewegen. Die virtuelle Welt der Information wird mit dem realen Ort verbunden und somit begreifbar. Inhaltlich eröffnen die Informationsbausteine durchaus kritische und stets interessante Perspektiven auf Themen wie Sozialeinrichtungen, Frauen in der Gesellschaft oder Raum für Kinder. Die Website zur Projektdokumentation und Anleitung zum Spaziergang dient nicht nur als Medienarchiv sondern bietet darüber hinaus wichtige weiterführende Links und verdient somit überzeugend den Preis in der Kategorie Multimedia.