Linus und der Müllroboter

3. Schulstufe - Praxisvolksschule der PH Tirol Innsbruck (T)

Trickfilm - VIDEO PREISTRÄGER 2023

Inhalt

Der Stop-Motion-Kurzfilm „Linus und der Müllroboter“ ist das Ergebnis eines medienpädagogischen Projektes der Praxisvolksschule der Klassenlehrenden Birgit Gasser und Michael Kunzer in Zusammenarbeit mit Christine Roner (PHT) und ihren Studierenden der Primarpädagogik. Wesentliche Teile des Films wurden von den Kindern der Klasse 3b selbst gestaltet. Die Kinder waren insgesamt verantwortlich für die Bereiche Drehbuch, Kulisse und Figuren, Dreh und Animation.

Das primäre Ziel des Projekts lag in der Heranführung der Kinder der 3. Klasse an die aktive Medienarbeit am Beispiel einer fiktionalen Produktion mit der Technik der Stop-Motion-Animation. Die Kinder sollten erleben, dass diese Arbeit Spaß macht, den Kindern die Möglichkeit der Mitgestaltung und eine Stimme gibt und dass Filmarbeit auch für jüngere Kinder sehr gut machbar ist.

Die Wahl der Stop-Motion-Technik wurde deshalb getroffen, weil sie diese Ziele ermöglicht umzusetzen: Kinder können sich spielerisch und kreativ sowie mit sehr einfacher technischer Bedienbarkeit dem Thema Filmproduktion annähern. Alle relevanten Produktionsbereiche einer professionellen Filmproduktion werden auch im Stop-Motion-Film durchlaufen: Drehbuch, Kamera, Licht, Schauspiel und Schnitt. Hinzu kommt bei Stop-Motion noch die kreative Gestaltung von Figuren und Kulisse. Als weitere Ziele standen die Vermittlung erster Erkenntnisse zur „Gemachtheit“, zur Konstruktion von Medienprodukten und zum Zusammenhang von Gestaltung und Wirkung von Medienprodukten im Zentrum.

Projektleitung: Christine Roner, Birgit Gasser & Michael Kunzer

Jurybegründung

In diesem Projekt beeindruckt die Bandbreite der beteiligten Akteurinnen und Akteure, wodurch es eine wahre interdisziplinäre Leistung darstellt. Die Begleitung der Kinder durch Expert/inn/en zeigt einen durchdachten pädagogischen Ansatz. Die Vermittlung von einer Filmproduktion, insbesondere in einem Volksschulumfeld, verdient besondere Anerkennung. Obwohl das Ende überraschend kommt, wird durch clevere Erzählstruktur und Materialverwendung eine kohärente Geschichte geschaffen.