homeschooling4kids

Studierende PH Wien (W)

Lernplattform - MEDIENDIDAKTIK PREISTRÄGER 2020

 

Inhalt

„Mögest Du in interessanten Zeiten leben“, wird nicht nur im Internet als ambivalenter Sinnspruch verbreitet, sondern zurzeit auch gelebt. Solch interessante Corona-Zeiten stellen uns nicht nur vor Herausforderungen, sondern geben auch Chancen und Auftrieb für innovative Lösungen. Homeschooling4kids ist eine solche Innovation: In Rekordzeit entwickelt von Studierenden der PH Wien im Tandem mit einem Informatik-Studierenden aus Deutschland bietet die Plattform einfache Lehrmaterialien für Volksschulkinder, welche auch mit dem österreichischen Lehrplan konform sind.

Die Plattform bietet somit sowohl Eltern als auch natürlich Lehrer/inne/n fertiges Material für Homeschooling-Phasen. Die Inhalte gliedern sich dabei in verschiedene Themenwelten, die regelmäßig ergänzt werden. Neben den Lehrmaterialien gibt es auch spezielle Funktionen. Darunter etwa die Anpassung in eine Schriftart für Schüler/innen mit einer legasthenischen Beeinträchtigung oder die Vorlesefunktion, die sich einerseits an Schüler/innen richtet, die gerade lesen lernen, und gleichzeitig auch gut für Schüler/innen mit speziellen Bedürfnissen geeignet ist.

Während über die Sommermonate eine Pause für neue Materialien, mit Ausnahme eines Sportprogramms, eingetreten ist, planen die Macher/innen die Plattform jetzt im neuen Schuljahr weiter zu bespielen und zu erweitern, unabhängig von einer zu erwartenden Mischung von Präsenz- und/oder Homeschooling-Phasen.

Projektleitung: Valerie Schulte, Viktoria Janker, Deborah Kaiser, Anna Profous & Fabian Scherer
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Jurybegründung

Neue Marktnischen zu besetzen und Innovationschancen zu ergreifen, fällt normalerweise nicht in den Bereich der Lehrer/innen-Ausbildung. Dieses Preisträgerprojekt zeigt jedoch auf, dass solche Dinge gerade in Corona-Zeiten möglich und auch auszeichnungswürdig sind. Neben Initiative, einfachen Lehrmaterialien bietet die Plattform vor allem auch Spaß und Abwechslung für die Volksschüler/innen und somit etwas, das sowohl von Eltern als auch den Schüler/inne/n in diesen Zeiten nachgefragt wurde, wie Zugriffszahlen und auch die sichtbare Beteiligung auf der Plattform beweisen. Wir sind gespannt, wie sich die Plattform weiter entwickeln wird, und auch, welche Nische sie in Zukunft ausfüllen wird. Auf jeden Fall wünschen wir uns, dass dieses Projekt ein Vorbild für weitere Innovation im Bereich der Bildungsmedien sein kann, weil damit bewiesen wird, dass auch Lehrer/innen selbst Schwung und Innovation einbringen können. Projekte wie dieses dürften genauso wichtig für eine Digitalisierung von Schule sein wie kommende Investitionen in Geräte und Infrastruktur.