DieTick

9. Schulstufe - BRG 18 Schopenhauerstraße (W)

Hörspiel - AUDIO PREISTRÄGER 2021

Inhalt

Letzter Schultag. Die beiden Brüder Jonathan und Tobias freuen sich bereits auf die bevorstehenden Sommerferien und wollen einige Tage bei ihrer Großmutter Hertha verbringen. Doch daraus wird nichts: Die Oma wurde ermordet. Die beiden Burschen beschließen der Sache auf den Grund zu gehen und wollen herausfinden, wer hinter dem Mord steckt. Dabei stoßen sie auf allerlei Schwierigkeiten und es stellt sich heraus, dass es Jonathan und Tobias mit einem mysteriösen Verfolger zu tun haben, dessen kindliche Stimme immer wieder zu ihnen spricht.

Grusel- und Krimihörspiele für Kinder haben eine lange Tradition, das zeigt die hohe Anzahl an Episoden, die es beispielsweise von den „Drei ???“ oder von „TKKG“ bereits gibt. Die beiden 12-jährigen Schüler der Schopenhauerstraße dürften sich ebenfalls für das Genre begeistern, denn sie waren Hauptinitiatoren dieses Projektes. Die Eigeninitiative hinter dieser Geschichte ist durchgängig spürbar und spiegelt sich auch im Plot wider. Es geht um zwei junge Detektive, die bei der Aufklärung des Falls vollkommen auf sich allein gestellt sind.  Die Polizei schenkt ihnen keinen Glauben und der Vater ist ständig am Arbeiten – die Burschen müssen also selbst schauen, wie sie zurechtkommen. Herausgekommen ist eine spannende und richtig unheimliche Geschichte mit viel Liebe zum Detail. Die technische Umsetzung und die gute schauspielerische Leistung zeugen von großem Arbeitseifer, der von allen Beteiligten in dieses Projekt gesteckt wurde. Fast schon ein bisschen spooky.

Projektleitung: Gerhard Wagner

Jurybegründung

„DieTick“ ist ein Gruselhörspiel, das auf Eigeninitiative von zwei Schülern entstanden ist. Es basiert auf Originaltexten der beiden Kinder und die Lehrperson hat durch vielfältige Unterstützung den Kindern die Möglichkeit geboten ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Die Vertonung wurde mit anderen Klassenkolleg/inn/en durchgeführt und die Geräuschgestaltung gemeinsam vorgenommen. Das Hörspiel ist sehr umfangreich und aufwändig gestaltet und die Handschrift der Kinder ist klar erkennbar. Durch das Format eines Hörspiels kann ein gelungener Beitrag zum Sprachunterricht geleistet werden, da die Kinder durch das Einlesen der Rollen die Strukturierung mündlicher Rede (Pausen, Betonungen oder Modulation der Stimme) erlernen konnten. Zudem wird durch das Verfassen der Basistexte, der gemeinsamen Besprechung der erstellten Geschichten und dem eigentlichen Einsprechen der Gruselgeschichte ein Verständnis für Erzählformen und Narration vermittelt. Das Hörspiel gibt einen Einblick in die Lebenswelt der Kinder und zeigt, dass es manchmal richtig Spaß machen kann, sich ein wenig zu gruseln.