Diagonale – Reportagen aus der österreichischen Filmwelt

Die Schülerinnen und Schüler des BG/BRG Freistadt waren als Reporter und Reporterinnen auf der Diagonale 2023 in Graz. Sie hatten die Aufgabe, in Zweierteams eine Reportage oder ein Feature über das Festival bzw. über Inhalte des Festivals für das Schulradio "radius106,6" zu gestalten. Großer Wert wurde vor allem auf Eigenständigkeit gelegt.

Die Teams haben sich selbstständig auf ein Thema geeinigt, recheriert, interviewt und in der Postproduktion geschnitten. Die vorgeschriebene Sendungsdauer lag zwischen 28 und 30 Minuten. Ergebnis sind drei Sendungen, die sich mit relevanten Themen der Diagonale 23 beschäftigen:

"FC Gloria" beschäftigt sich mit dem Thema Frauen im Filmbusiness, stellt den Verein "FC Gloria" vor und erklärt Mechanismen und Stereotypen in der Filmbranche. Für die Sendung verantwortlich: Rosalie Derflinger und Felix Mitterlehner

"Intendanz" ist eine auf Interview und Befragung basierende Sendung über die langjährigen Leiter des Festivals, Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber. Für die Sendung verantwortlich: Selina Zitterl und Florentina Moertl

"Stams" ist eine Sendung, die angeregt durch den gleichnamigen Film Einblick in die Kaderschmiede "Stams" gibt, basierend auf Interviews mit dem Regisseur und einer ehemaligen Absolventin der Schule. Für die Sendung verantwortlich: Mirjam Weinberger und Cheyenne Zappe

Die Reportagen des BG/BRG Freistadt sind eine äußerst gelungene Verbindung aus Film- und allgemeiner Medienbildung. Die beteiligten Jugendlichen setzen sich einerseits mit dem Medium Kinofilm auseinander (vor allem mit Off-Mainstream-Produktionen), dessen Alltagsrelevanz für sie neben diversen populären Video-on-Demand-Angeboten wohl diskutiert werden kann. Dadurch werden Produktionsbedingungen, Eigenheiten der produzierenden Branche und Filmkultur zum Gegenstand der Auseinandersetzung. Andererseits gewinnen die SchülerInnen durch die Aufbereitung als Audio-Reportage Nähe zum Medium Radio/Audio und dem spezifischen Format der Reportage. Die Interviews werden von den SchülerInnen sehr souverän, dabei aber trotzdem authentisch und sympathisch geführt. Die Aufarbeitung der Themen geschieht exakt und kritisch, dadurch werden facettenreiche, multidimensionale Eindrücke vermittelt.