Ein Hörspiel gestalten
Hörspiel heißt: Freie Fahrt der Fantasie. Denn in einem Hörspiel lässt sich alles Mögliche darstellen – Steinzeitmenschen auf Mammutjagd, die Straßen von Manhattan, eine Reise ins Weltall – alles kein Problem. Für Szenen, die bei einer Theater- oder Filmproduktion einen immensen Aufwand an Kulissen, Requisiten und Kostümen bedeuten, braucht es beim Hörspiel nur die passenden Hintergrundgeräusche. Meist lassen sich diese relativ einfach herstellen – und schon „steht die Szene“.
Das richtige Thema finden
Trotz dieser Vorteile braucht es von allen Beteiligten viel Engagement für ein gutes Gelingen. Voraussetzung dafür ist ein Thema, das an den Interessen der Gruppe ansetzt, und bei dem es gelingt, Anknüpfungspunkte an den Alltag und die Lebenswelten der Kinder zu finden. Bei Auftragsarbeiten ist das persönliche Interesse der Einzelnen meist nicht groß genug, um ausreichend Begeisterung aufzubringen.
Tipps für den Einstieg
Als Einstieg eignen sich kurze, überschaubare Geschichten. Man kann sich dabei beispielsweise an einer gewissen Anzahl an Schauplätzen orientieren. Die Vorgabe könnte lauten, dass das Hörspiel an maximal fünf Orten spielen darf – oft hilft dies beim Ausdenken einer Geschichte. Außerdem lassen sich viele Geräusche direkt beim Einspielen des Dialogs aufnehmen – entweder indem die Geräusche live erzeugt oder indem die Sounds über ein weiteres Gerät (Handy oder Laptop mit Lautsprecher) zugespielt werden.
Um die Zeit für den (recht aufwendigen) Audioschnitt möglichst kurz zu halten, ist es ratsam, die einzelnen Szenen gut zu proben und möglichst ohne Fehler aufzunehmen, wenn nötig mit mehreren Versuchen. Dadurch brauchen die einzelnen Szenen am PC nur noch aneinandergereiht werden und man erspart sich kleinteilige Ausbesserungsarbeiten.
