3.2 Medientagebuch führen

Welche Medien nutzt ihr täglich? Welche Apps setzt ihr ein? Notiert und vergleicht.

Welchen Stellenwert haben Medien in deinem Leben? Wie viel Zeit verbringst du womit? Die Reflexion deines Mediennutzungsverhaltens kann dir helfen, deinen Umgang mit Medien verschiedenster Art bewusst zu gestalten.

Risiken und Nebenwirkungen
Bereits im 18. Jahrhundert warnten Kulturpessimisten vor zu viel Medienkonsum, konkret vor den negativen Konsequenzen des Bücherlesens. Der Pädagoge Karl G. Bauer schrieb: „Der Mangel aller körperlichen Bewegung beym Lesen, in Verbindung mit der so gewaltsamen Abwechslung von Vorstellungen und Empfindungen führt zu Schlaffheit, Verschleimungen, Blähungen und Verstopfung in den Eingeweiden (…)“ Heutzutage wird u.a. in der Wissenschaft heftig darüber gestritten, welchen Einfluss digitale Medien auf uns und speziell auf Kinder und Jugendliche haben. In der Diskussion sind sämtliche Meinungen vertreten. Das Spektrum reicht von Panikmache bis hin zum Medienhype. 

„Junge Leute hängen doch nur noch am Smartphone!“
Unbestritten leben wir in einer Gesellschaft, in der Medien allgegenwärtig sind. Umso wichtiger scheint es mit digitalen Medien souverän und reflektiert umgehen zu können. Am besten ihr rückt eure eigene Mediennutzung in den Fokus – ein Medientagebuch eignet sich dazu sehr gut. Im PDF gibt es Infos, wie das funktioniert. Alternativ könnt ihr auch kurze Referate zu euren medialen Vorlieben gestalten: Welche Websites gefallen euch? Welche YouTube-Kanäle schaut ihr? Welche Apps sind unverzichtbar? Welches Game fesselt euch gerade? Diskutiert anschließend die Frage, welche Rolle Medien in eurem Alltag spielen! Empfehlung: Probiert einmal „Medienfasten“ aus: Wer schafft einen medienfreien Tag pro Woche? Wer kann für 24 Stunden auf WhatsApp verzichten? Wie lang könnt ihr eurem Smartphone entsagen?