Diese Informationen machen auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt. Der Schule kommt in dieser Zeit eine wichtige Verantwortung zu, Schülerinnen und Schüler haben Fragen und Redebedarf: zur Geschichte des Konflikts, zu den Auswirkungen auf Europa und die Welt und zum Schicksal der Menschen in der Ukraine. Nicht zuletzt sind viele von ihnen verständlicherweise emotional verunsichert.
Wie über den Krieg sprechen? Unterstützung für den Unterricht
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat gemeinsam mit Zentrum polis ein Dossier gestaltet, in dem Sie wichtige Impulse für die Aufbereitung dieses heiklen Themas im Unterricht finden (https://www.politik-lernen.at/ukraine). So enthält es ein Handout mit zentralen Informationen und pädagogische Hilfestellungen sowie eine Übersicht aktueller Presseberichte, speziell für Schüler/innen aufbereitete Nachrichten, Erklärvideos sowie Tipps für Pädagog/inn/en für den Umgang mit den Thema Krieg, Flucht und Traumabewältigung. Das Dossier wird laufend um aktuelle Informationen ergänzt. Auch in der Eduthek (https://eduthek.at/current_resources) finden Sie Materialien mit passenden Lehrplanbezügen.
Ebenfalls empfehlen darf ich Ihnen das Handbuch „Flucht und Trauma im Kontext Schule“ des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) (https://www.unhcr.org/dach/wp-content/uploads/sites/27/2021/01/AT_UNHCR_Traumahandbuch_Auflage5.pdf).
Schulpsychologische Beratungsstellen zur Verarbeitung der Ereignisse
Um Schülerinnen und Schülern unmittelbar die Möglichkeit zu bieten, über die Ereignisse und den eigenen Umgang damit zu sprechen, haben wir die laufenden Angebote der Schulpsychologie erweitert (https://www.schulpsychologie.at/hotline). Unter der Nummer 0664 883 80 337 erreichen Sie die psychosoziale Beratung für Schülerinnen und Schüler in Russisch oder Ukrainisch. Bitte geben Sie diese Informationen an Ihre Schülerinnen und Schüler weiter und motivieren Sie diese, die Angebote wahrzunehmen!