3.16 Ein Gerücht in die Welt setzen

Wer weiß, wie Fakes funktionieren, lässt sich weniger leicht täuschen. Lernt Fakes zu durchschauen!

Im Internet finden sich häufig Meldungen, die sich als unwahr herausstellen. Es ist wichtig, selbst die Erfahrung zu machen, wie leicht es heute möglich ist, der Weltöffentlichkeit falsche Geschichten aufzutischen. 

Stimmt das?!
Wer ist nicht schon einmal auf einen Fake im Internet hereingefallen? Kein Wunder: Bei all den Informationen, die sekündlich im Netz landen, ist eben auch vieles erfunden. Einiges davon ist harmlos oder auch witzig. Gezielt verbreitete Gerüchte wiederum schüren oft Ängste oder Vorurteile. Die Technik macht es einem nicht leicht zu erkennen, was echt ist und was nicht. Umso wichtiger ist es, dass man weiß, wie man Fakes entlarven kann. 

Ein paar Grundregeln: Skeptisch sein, besonders bei übertriebenen Meldungen. Nachprüfen, ob eine Nachricht stimmen kann, und mit anderen Informationen vergleichen. Welche Absicht könnte hinter einer Nachricht stecken? Politisch motivierte Fakes wollen meist die Meinungen der Menschen beeinflussen, andere möchten einfach viele Klicks oder Likes erreichen.

Lügen wie gedruckt
Wer weiß, wie Fakes funktionieren, lässt sich weniger leicht täuschen. Überlegt gemeinsam in der Klasse, wie ihr eine Falschmeldung unter die Leute bringt. Beispielsweise indem ihr ein Fake-Profil auf Instagram entwerft. Wie lässt sich die Anzahl an Followern möglichst leicht erhöhen? Wie reagieren andere auf eure (erfundenen) Inhalte? Wie (einfach) lassen sich Gerüchte verbreiten?

Dokumentiert die Entwicklung eures Fake-Profils und nehmt euch Zeit für eine anschließende Reflexion: Welche Erkenntnisse habt ihr gewonnen? Welche Mechanismen sind euch aufgefallen? Im PDF findet ihr weitere Inspirationen.