3.12 Remix & Mashup

Mischformen sind im Internet allgegenwärtig. Gestaltet eigene Mashups oder Remixes.

Remixkultur ist eine Kultur, die ermutigt, Bestehendes durch die Kombination oder durch das Bearbeiten von Vorhandenem neu zu erschaffen. 

Kopiermaschine Internet?
Im Gegensatz zum Original hat die Kopie ein negatives Image: Wer von anderen kopiert, gilt als wenig kreativ oder macht sich sogar strafbar, Stichwort: Raubkopie. Unbestritten müssen (Urheber)rechtliche Grenzen beachtet werden, wenn es darum geht, Vorhandenes neu zu kombinieren oder ganz anders zu arrangieren. Rund ums Kopieren ist aber auch eine neue Kulturtechnik entstanden, die über das reine Copy-Paste hinausgeht. Bei Remixes und Mashups geht es nicht um die reine Vervielfältigung, sondern um kreative Neuschöpfungen.

Messidonna und Margevader
Mashups haben sich besonders in der Musik stark verbreitet. Hier werden Lieder von meist unterschiedlichen InterpretInnen zusammengemischt, wie beispielsweise bei „Another One Bites Da Funk“ (Queen vs. Daft Punk). Im Internet lassen sich Mashups an allen Ecken und Enden finden: Besonders beliebt sind kreative Bildbearbeitungen, wie beispielsweise „Margevader“ (Marge Simpson vs. Darth Vader), oder unterhaltsame Videos, wie „Messidonna“ (Lionel Messi vs. Diego Maradona). Ein Arbeitsauftrag: Begebt euch selbst auf die Suche nach gelungenen Mashups und kürt dann eure Favoriten in der Klasse. Anschließend könnt ihr euch daran machen, eigene Mashups zu gestalten – im PDF findet ihr Tipps, wie das geht.

Wahrscheinlich wirklich wahr
Mischformen sind vor allem im Internet allgegenwärtig und oft äußerst unterhaltsam. Gleichzeitig macht diese Technik auch sichtbar, wie leicht sich Dinge (ver)fälschen lassen, und zweifellos steckt in den neuen Technologien das Potenzial zum perfekten Propagandawerkzeug, Stichwort: Deep Fakes. Für diese Möglichkeiten der Manipulierbarkeit braucht es ein Bewusstsein und wir müssen lernen, damit umzugehen.