2.7 Die Sprache des Films

Wie macht man einen Film und was gilt es dabei zu beachten?

Wie mache ich einen Film?
Es macht nicht nur Spaß und Freude gemeinsam einen Film zu gestalten, darüber hinaus lernen Kinder auch viel über die Wirkung der „laufenden Bilder“. Gerade weil Filme einen so starken Sog auf uns ausüben, ist es wichtig, die Sprache des Films zu lernen: Welche Einstellungsgrößen gibt es und wozu werden diese eingesetzt? Was ist der Unterschied zwischen einer Kamerafahrt und einem Kameraschwenk? Wie wirkt ein Zoom? Solche und andere Fragen lassen sich im Zuge einer Einführung sehr spielerisch vermitteln, indem die Kamera mit einem Monitor oder Beamer verbunden wird. Einerseits kann die Wirkungsweise dadurch unmittelbar demonstriert werden, gleichzeitig finden Kinder Gelegenheit, selbst an der Kamera zu experimentieren.

Von der Idee zum Film
Ein eigenes Filmprojekt durchläuft sämtliche Schritte einer Produktion: Von der Ideenfindung über den Dreh bis hin zur Präsentation und macht so den Weg von der Idee zum Film für Kinder nachvollziehbar. Vor dem Dreh sollte noch überlegt werden, wie sich die Story in mehrere Einstellungen „zerteilen“ lässt. Am besten gelingt dies mit einem Storyboard, das anzeigt, was im jeweiligen Bildausschnitt zu sehen ist. Damit lässt sich auch gut erklären, dass Filme immer nur einen bestimmten Ausschnitt der Wirklichkeit zeigen – die unterschiedlichen Einstellungsgrößen sind dabei das notwendige Werkzeug, um den Blick der Betrachter/innen zu lenken. Soll zum Beispiel auf etwas aufmerksam gemacht werden, wählt man eine Detailaufnahme, möchte man eher Orientierung geben, entscheidet man sich für einen größeren Bildausschnitt. Von großer Bedeutung ist auch die finale Präsentation inklusive Gespräch danach. Hier kann überprüft werden, ob der Film so rübergekommen ist, wie gedacht: Welche Reaktion(en) hat es gegeben? Hat das Publikum alles verstanden und sind die Pointen aufgegangen?