2.6 Fact or Fake?

Wie kann man zwischen erfundenen und wahren Inhalten unterscheiden? Deine Sinne schärfen du musst!

Was ist wahr, was nur geraten?
Kritisches Hinterfragen von Informationen kann heutzutage zu Recht als Grundkompetenz angesehen werden – besonders angesichts der Menge an Mitteilungen, die uns täglich via Smartphone und Co erreicht. Doch wie lässt sich das Thema in der Primarstufe vermitteln?

Faktenchecker/innen gesucht
Vielleicht so: Kinder erhalten pro Kleingruppe teils erfundene und teils echte Geschichten zugelost, die sie auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen müssen. Innerhalb einer festgesetzten Zeit sollen die jungen Faktenchecker/innen möglichst viel zum Thema herausfinden. Je nach Alter dürfen dabei alle möglichen Informationsquellen genutzt werden – Internet, Bücher, Befragung der Lehrpersonen, Anrufe etc. Abschließend werden die Ergebnisse der Recherche vorgestellt und darüber diskutiert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Story stimmt, und wie sehr man der jeweiligen Informationsquelle vertrauen kann.

Autor/in einer Schwindelgeschichte
Ein anderer Zugang zum Thema schaut so aus: Kinder bekommen den Auftrag, sich eigene Geschichten zu überlegen. Das können wahre Erlebnisse aus dem Urlaub sein oder gänzlich frei erfundene Erzählungen. Erfundene „Schwindelgeschichten“ sollten dabei möglichst glaubhaft klingen, beispielsweise indem die fünf „W-Fragen“ beantwortet werden – Was ist geschehen? Wo hat das Ereignis stattgefunden? Wer war am Ereignis beteiligt? Wann ist es passiert? Und warum ist es geschehen? (Vorlage dazu im PDF). Anschließend werden die Ergebnisse in der Gruppe präsentiert und erraten, welche Geschichten wahr und welche erfunden sind. Vertiefende Fragen für die Reflexion danach könnten wie folgt lauten: Wie lässt sich überprüfen, ob eine Information wahr ist oder nicht bzw. wie kann man herausfinden, woher eine Information stammt?