Lerne sie kennen und zu durchschauen
Hinter den bunten Bildern, Melodien und Slogans in Zeitschriften, im Fernsehen oder im Internet stecken häufig Werbebotschaften. Als Faustregel gilt: Wenn wir Medien nutzen, dann begegnen wir in den allermeisten Fällen auch Werbung. Einen kritischen Umgang damit zu finden ist daher ein zentraler Aspekt von Medienbildung. Handlungsorientierte Methoden bieten dabei häufig die Möglichkeit sich einem Thema spielerisch zu widmen und gleichzeitig den kritischen Blick einzuüben. Die Idee dahinter: Wenn man selbst schon einmal eine Werbung gestaltet hat, dann weiß eher, wie die Mechanismen dahinter funktionieren.
Profil-Seiten und Postings selbst gemacht
Moderne Werbestrategien sind teilweise komplex und lassen sich nicht so leicht durchschauen. Stichwort: personenbezogene Werbung oder Microtargeting. So könnte es aber funktionieren: Von jedem Schüler und jeder Schülerin wird auf einem A4-Papier eine „Profil-Seite“ erstellt. Darauf sollte ein Bild der Person zu sehen sein – egal ob Foto oder gezeichnet. Außerdem sollte man dort etwas über Hobbys oder Berufswünsche der jeweiligen Person erfahren – als Vorlage dazu eignen sich Seiten in Freundschaftsbüchern. Anschließend werden die „Profil- Seiten“ in der Klasse aufgehängt, damit sich die Mitschüler/innen die Profile in Ruhe anschauen können. Danach überlegen sich die Kinder Produkte, die die jeweilige Person vielleicht kaufen würde, schreiben das Produkt auf ein Post-it und „posten“ es zum Profil.
Am Ende wird darüber gesprochen, ob die individuell zugeschnittenen Produkte Gefallen gefunden haben oder nicht. Vertiefend kann auch darüber diskutiert werden, warum man besser nicht allzu viele Informationen von sich im Internet preisgeben sollte.
