2.3 Lustig, traurig, warm und kalt

Wie hängen Gefühle und mediale Erlebnisse zusammen? Woran erkennt man, wie es jemanden geht?

Gefühle darstellen – wie geht das? 
Gefühle spielen besonders in sozialen Medien eine große Rolle, das wird schon anhand von Begriffen wie Emoji, Like-Button oder Hate-Speech deutlich. Nicht selten gehen im Internet die Wogen hoch, umso wichtiger ist es, frühzeitig die große Bedeutung eines respektvollen Umgangs miteinander zu vermitteln. Pädagogisch gut eingesetzt können Medien dabei unterstützen die emotionale Kompetenz bei Kindern zu fördern. Dazu zählt u.a. Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen, auszudrücken und zu respektieren sowie eigene Gefühle regulieren zu können. 

Empathie (ein)üben 
Voraussetzung, um sich besser in andere Personen hineinversetzen zu können, ist die Kenntnis der eigenen Gefühlswelt. Fotokameras oder Handys bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich dieser „emotionalen Spurensuche“ spielerisch zu widmen. Beispielsweise lassen sich mit Tablets sogenannte Mix-Max-Spiele erstellen: Analog zum Kinderspiel-Klassiker werden dabei Portrait- und Ganzkörperfotos aufgenommen, wobei Kinder versuchen anhand ihrer Mimik unterschiedliche Gefühle darzustellen. Anschließend werden die unterschiedlichen Teile aneinander gelegt, entweder gleich digital via Tablet oder ausgedruckt auf Papier beziehungsweise Karton. 
Danach wird anhand der Mix-Max-Bilder diskutiert, welches Gefühl die jeweilige Person gerade darstellt und woran man das erkennen kann. Vertiefend kann darüber gesprochen werden, ob und bei welcher Gelegenheit man sich selber schon einmal so gefühlt hat, besonders in Hinblick auf mediale Erlebnisse.