the fear of deep feelings

11. Schulstufe - Sport- und Musik-Realgymnasium Salzburg (Sbg.)

Kurzfilm - VIDEO PREISTRÄGER 2023

Inhalt

Der Film zeigt einen empathischen Blick auf die an das Individuum gestellten gesellschaftlichen Gefühls-Normen. Er hinterfragt eine Welt, die Sensibilität untersagt und nur eine Welt der „normal feeler“ begehrt. Hineingeboren in eine Welt voller Erwartungen und kulturell geprägter Affektkontrolle muss man mit äußeren Zuschreibungen leben lernen, um diese zu überwinden.

Der Kurzfilm, eine Arbeit der Schülerin Lea Andexlinger (Autorin, Regisseurin & Hauptdarstellerin), zeigt, wie sich der Umgang mit Gefühlen im Erwachsen-Werden verändert, man lernt, wie man sich zu verhalten hat, bis man seinen eigenen Umgang damit gefunden hat. Ein Stück zum Innehalten und Reflektieren, wie weit die eigene Gefühlsumgangsreise bereits gediehen ist.

Jurybegründung

Angefangen beim mitreißenden Schauspiel bis zur durchdachten Bildgestaltung und dem geschickten Spiel mit Licht, handelt es sich um ein eindrucksvolles Videoprojekt. Der tiefgreifende Text, meisterlich vorgetragen und durch stimmige Musik unterstützt, berührt zutiefst. Das Video beleuchtet die emotionalen Turbulenzen, die viele Jugendliche nach Pandemie und Lockdowns erleben, und setzt ein wichtiges Zeichen gegen das Überspielen echter Emotionen durch Technologie. Diese Arbeit betont, wie echte, unverfälschte Gefühle unsere Menschlichkeit unterstreichen. Es bietet eine Perspektive ohne zu urteilen und lässt die Zuschauer mit eigenen Interpretationen zurück. Insgesamt eine zeitgemäße, mediengerechte Gestaltung und ein verdienter Preisträger.